LONDON (dpa-AFX) - Der Ölkonzern BP
Die Briten hatten im Februar eine strategische Überprüfung von Castrol angekündigt, da das Geschäft nur bedingt in den Gesamtkonzern integriert ist. Die Mittel aus einem Verkauf sollten zur Stärkung der Finanzkraft verwendet werden, hatte es damals geheißen.
Die Veräußerung des Schmierstoff-Spezialisten ist Teil der ebenfalls im Februar angekündigten Straffung des Geschäftsportfolios. Alles in allem sollen bis 2027 Unternehmensteile für 20 Milliarden Dollar losgeschlagen werden. So hatte BP sich erst Anfang November mit der US-Investmentfirma Sixth Street geeinigt, die Anteile an dem US-amerikanischen Öl- und Gasgeschäft an Land für 1,5 Milliarden Dollar erwirbt. BP zieht sich damit aus der Beteiligung an zwei Midstream-Anlagen zurück.
Die Verkäufe sind auch Teil eines umfassenden Strategieschwenks, den Konzernchef Murray Auchincloss früher im Jahr eingeleitet hatte. Unter ihm fokussiert sich BP wieder stärker auf das Kerngeschäft rund um Öl und Gas. Die Investitionen in erneuerbare Energien werden drastisch zurückgefahren./mis/men