FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Börsenjahr 2025 war abermals ein starkes für den Dax . Der deutsche Leitindex näherte sich am letzten Handelstag des Jahres einer weiteren Höchstmarke an, nach dem Rekordhoch vom Oktober bei rund 24.771 Punkten. Er schaffte zum Schluss des Börsenjahres mit 24.490,41 Punkten einen Jahresgewinn von gut 23 Prozent. Es war das stärkste Dax-Jahr seit 2019.
In der Übersicht die größten Gewinner und Verlierer des Jahres:
1. Rheinmetall plus 153,99 Prozent - Der Vorjahreszweite schaffte es diesmal auf Platz eins - und wechselte mit dem Vorjahressieger Siemens Energy die Plätze. Das Fortdauern des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und die damit einhergehenden Verteidigungsausgaben westlicher Länder trieben den Kurs nach oben. Ende Februar knackte dieser die Hürde bei 1.000 Euro, schon Anfang Oktober fiel auch die Marke von 2.000 Euro. Anschließend strichen die Investoren allerdings Kursgewinne ein.
2. Siemens Energy plus 138,98 Prozent - Der Energietechnikkonzern erlebt weiter einen Boom. Die Geschäfte mit Gasturbinen laufen ebenso rund wie die Netztechnik. Das Unternehmen erhöhte daher im November nach einem Umsatz- und Gewinnsprung seine mittelfristigen Ziele erneut. Zudem zahlt das Unternehmen erstmals seit vier Jahren wieder eine Dividende. Im Dezember erreichten die Papiere bei knapp 125 Euro ein Rekordhoch.
3. Commerzbank plus 129,57 Prozent - Die Spekulation auf eine Übernahme durch Italiens Großbank Unicredit verlieh dem Kurs steten Aufwind. Aber das deutsche Geldhaus wartete auch mit guten Nachrichten auf: Die Frankfurter schraubten im August im Abwehrkampf gegen die Unicredit ihr Gewinnziel für 2025 nach oben. Ein Stellenabbau soll dazu beitragen, dass die Commerzbank in den nächsten Jahren mehr Geld verdient - und ihre Aktionäre ihr treu bleiben, statt Anteile an die Unicredit zu veräußern.
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38. Beiersdorf minus 24,45 Prozent - Der Konsumgüterkonzern bekam eine deutliche Abschwächung der Nachfrage in seinem Hautpflegegeschäft zu spüren. Vor allem die Kernmarke Nivea ließen die Verbraucher in den Regalen stehen. Aber auch das Luxussegment ging weiter zurück, das Geschäft in China schwächelte. Zwar zeigten sich zur Jahresmitte erste Lichtblicke, doch die Hamburger senkten die Umsatzprognose für das laufende Jahr. Im September fiel der Kurs auf den niedrigsten Stand seit über drei Jahren.
39. Adidas minus 28,61 Prozent - Im April sorgten die von den USA angekündigten Zölle für Kursstürze in der Sportartikelbranche, von denen auch Adidas-Aktien nicht verschont blieben. Im Juli blieb eine höhere Gewinnprognose aus, auf die viele Anleger am Markt gehofft hatten. Im Oktober reagierten Investoren nervös darauf, dass US-Einzelhändler mit ihren Bestellungen vorsichtig agieren, wie Händler berichteten. Der Kurs rutschte auf ein Tief seit mehr als zwei Jahren.
40. Symrise minus 32,90 Prozent - Der Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen senkte im Sommer und im Herbst jeweils die Wachstumsprognose. Das Umfeld ist von Zurückhaltung der Verbraucher geprägt. Gerade in Nordamerika, wo Konsumenten die Zollpolitik der Trump-Regierung spüren, sank der aus eigener Kraft erzielte Umsatz des Unternehmens. Zudem wuchs das Geschäft in Asien nur leicht. Im Dezember rutschte der Kurs auf ein Tief seit Anfang 2019./bek/jkr/jha/