München (Reuters) - Die Aktionäre von ProSiebenSat.1 haben das vom Konzern vorgesehene Vergütungssystem für seine Vorstände durchfallen lassen.
Auf der Hauptversammlung stimmten rund zwei Drittel der Anteilseigner gegen das Ansinnen, wie Aufsichtsratschef Werner Brandt am Freitag bei dem Treffen in München bekannt gab. Nur ein Drittel votierte dafür. Daniela Bergdolt von der Aktionärsvereinigung DSW hatte zuvor moniert, Vorstandschef Thomas Ebeling könne ein Jahresgehalt von bis zu 9,5 Millionen Euro erhalten. Das seien 950 Prozent seines Grundgehalts. Für 2016 bekam Ebeling ein Festgehalt von rund 1,1 Millionen Euro und Boni von 2,5 Millionen Euro. Dazu kamen Pensionsansprüche.