Reuters

Erste Runde der Tarifverhandlungen bei Volkswagen ohne Ergebnis

11.12.2017
um 16:46 Uhr

Berlin (Reuters) - Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die rund 130.000 Beschäftigten bei Volkswagen ist ohne Ergebnis geblieben.

VW sei den Forderungen der Gewerkschaften mit Verweis auf Renditeziele und Sondereffekte nicht entgegengekommen, teilte die IG Metall am Montag mit. Die Gewerkschaft fordert sechs Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, eine Verbesserung der betrieblichen Altersversorgung und die Verpflichtung zur Einstellung von Auszubildenden. Der VW-Haustarifvertrag gilt für die Beschäftigten der Werke in Wolfsburg, Braunschweig, Hannover, Salzgitter, Emden und Kassel sowie der Volkswagen Financial Services AG.

Das Verhalten der Arbeitgeber sei enttäuschend, sagte IG-Metall-Bereichsleiter Thorsten Gröger. Das Unternehmen rede die eigene wirtschaftliche Entwicklung klein und verweise auf globale Risiken. Bis zur nächsten Verhandlungsrunde am 11. Januar müsse es deutliche Bewegung in Form eines verhandlungsfähigen Angebots geben.

VW-Verhandlungsführer Martin Rosik erklärte, man habe der Gewerkschaft die Position des Autobauers erläutert und ihr angeboten, gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten. Volkswagen stehe vor enormen Herausforderungen. Digitalisierung und Elektromobilität erforderten enorme Investitionen. "Diese Mittel muss das Unternehmen erst erwirtschaften." Deshalb komme es in der Tarifrunde mehr denn je auf einen maßvollen Abschluss an.

VOLKSWAGEN AG VZO O.N.

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