Flugbegleiter und Lufthansa legen Tarifstreit nicht bei
Frankfurt (Reuters) - Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo und die Lufthansa haben den Clinch um die Altersversorgung des Kabinenpersonals auch in kurzfristig angesetzten Verhandlungen am Mittwoch nicht beigelegt. Bei dem Treffen seien lediglich die Positionen in den Tarifgesprächen ausgelotet worden, sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies am Mittwoch zu Reuters. Über Inhalte sei nicht gesprochen worden. "Wir haben der Lufthansa erklärt, was es braucht, um ein echtes Gespräch mit dem Konzernvorstand zu führen." Aus dem Lufthansa-Führungsgremium waren Personalchefin Bettina Volkens und Karl Ulrich Garnadt, Leiter des Passagiergeschäfts, mit von der Partie. Nach Aussagen eines Lufthansa-Sprechers wollen beide Seiten nun so schnell wie möglich Folgetermine festlegen. Zu Wochenbeginn hatten die Flugbegleiter mit Streiks mitten in der Feriensaison gedroht[ID:nL8N0Z833K]. Ufo kämpft für die Beibehaltung der bisherigen Betriebsrente und gegen den Konzernumbau von Lufthansa-Chef Carsten Spohr. Der Streik könne noch abgesagt werden, falls die Lufthansa-Spitze bis zum 30. Juni ein substanziell besseres Tarifangebot vorlege, hatte Baublies am Montag gesagt. "Ansonsten wird am 1. Juli gestreikt." Danach sollen weitere Arbeitsniederlegungen bis Mitte September folgen. Ufo vertritt bei der Lufthansa 19.000 Stewards und Stewardessen.