Zürich (Reuters) - Die Genfer Behörden ermitteln einem Zeitungsbericht zufolge wegen Verstrickung in einem möglichen Betrugsfall an türkischen Kunden gegen die Credit Suisse.
Die Behörden prüften, ob die Schweizer Großbank für organisatorische Mängel zur Rechenschaft gezogen werden könne, berichtet der "Tages-Anzeiger" in seiner Dienstagausgabe. Hintergrund sind Verluste, die türkische Investoren als Kunden eines kleinen Genfer Vermögensverwalters erlitten hatten. Um die Verluste auszugleichen, soll das Genfer Institut dem Bericht zufolge Unterschriften der Kunden gefälscht haben.
Die Credit Suisse fungierte als Depotbank des Vermögensverwalters, beriet die Kunden aber nicht. "Die Credit Suisse lehnt jegliche strafrechtliche Verantwortung entschieden ab und setzt sich mit allen Mitteln gegen die Vorwürfe zur Wehr", erklärt eine Sprecherin der Bank. Bei der Genfer Staatsanwaltschaft konnten zunächst niemand für eine Stellungnahme erreicht werden.