München (Reuters) - Die strengeren CO2-Grenzwerte für Neuwagen in der EU wirft bei Volkswagen die bisherigen Planungen über den Haufen.
"Die jetzt verabschiedete Verschärfung beim Flottenziel von 37,5 Prozent würde für den Volkswagen-Konzern in Europa zu einem über 40-prozentigen Anteil von E-Fahrzeugen an unserem Gesamtabsatz im Jahr 2030 führen. Das heißt, unser beschlossenes Umbauprogramm, das für diesen Systemwechsel erforderlich ist, reicht noch nicht aus", teilte Vorstandschef Herbert Diess am Dienstag mit. Sein Haus sei bis 2030 von einer Verschärfung von 30 Prozent ausgegangen. "Durch die aktuelle Beschlusslage ist eine Überarbeitung unserer Planung erforderlich", die im Herbst 2019 erfolgen werde.
Auf die härteren Limits hatten sich die EU-Institutionen am Montagabend geeinigt. Bei Neuwagen soll der Ausstoß von CO2 als Zwischenziel um 15 Prozent bis 2025 sinken. Kritik kommt von der deutschen Autolobby, die die Vereinbarung als realitätsfern bezeichnet.