Frankfurt (Reuters) - Fraport-Chef Stefan Schulte will den Kauf der griechischen Regionalflughäfen bis zum Frühling unter Dach und Fach bringen.
Er sei zuversichtlich, die Verträge für die Betreiberkonzession der Airports in drei bis sechs Monaten unterschreiben zu können, sagte Schulte am Mittwoch in Frankfurt. "Wir sind mit Griechenland in sehr intensiven Gesprächen." Die 14 Flughäfen, die größtenteils auf Ferieninseln liegen, seien wegen der stabilen Touristenzahlen sehr interessant. Zudem dürfte es künftig verstärkt Urlauber nach Hellas ziehen, da es in ehemals beliebten Urlaubsländern wie Tunesien oder Ägypten Anschläge auf Ausländer gegeben habe.
Fraport betreibt den größten deutschen Flughafen in Frankfurt und hält daneben noch Beteiligung an Airports weltweit. Der Konzern war im November 2014 als Favorit aus einem Bieterrennen für die 14 Regionalflughäfen in Griechenland hervorgegangen. Die neue griechische Regierung hatte das Privatisierungsprojekt aber für gut ein halbes Jahr gestoppt. Seitdem laufen die Verhandlungen schleppend. Ein Grund ist Branchenexperten zufolge, dass Fraport wegen der schlechten Wirtschaftsaussichten des Euro-Krisenlandes den Kaufpreis drücken will. Der Verkauf der Airports ist eins der wichtigsten Privatisierungsprojekte des Landes.