Oslo (Reuters) - Der auch in Deutschland breit aufgestellte schwedische Energiekonzern Vattenfall will sein gewinnträchtiges Windkraftgeschäft ausbauen.
Windprojekte würden 2019 den größten Teil der Investitionen ausmachen, kündigte Konzernchef Magnus Hall am Donnerstag im Gespräch mit Reuters an. Der Vorstand halte derzeit Ausschau nach geeigneten Projekten. 2018 stieg der operative Gewinn des Windenergie-Geschäfts auf 3,7 Milliarden Kronen (354 Millionen Euro) von 2,1 Milliarden im Jahr zuvor.
Insgesamt sank der operative Gewinn (Ebit) allerdings um fünf Prozent auf 17,619 Milliarden Kronen, während der Nettoumsatz um 16 Prozent auf 156,8 Milliarden Kronen (17 Milliarden US-Dollar) stieg. Als einen Grund für die Gewinneinbußen nannte Hall den Ergebniseinbruch im Wärmegeschäft auf 0,8 (Vorjahr: 3,4) Milliarden Kronen.
Vattenfall ist in Deutschland vor allem im Strom- und Gasvertrieb in Hamburg und Berlin stark vertreten. Trotz des geplanten Kohleausstiegs in Deutschland setzt Hall auf eine lange Restlaufzeit seines milliardenschweren Kohlekraftwerks im Hamburg-Moorburg. "Die Anlage ist brandneu und sehr effizient", hatte er jüngst im Reuters-Interview betont.