Berlin (Reuters) - Die Lufthansa senkt wegen des Preiskampfes im europäischen Flugverkehr ihre Jahresprognose.
Die Fluggesellschaft erwarte 2019 nun nur noch eine bereinigte Ebit-Marge von 5,5 bis 6,5 (vorher: 6,5 bis 8,0) Prozent, wie das Unternehmen am Sonntagabend mitteilte. Dies entspricht einem bereinigten Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 2,0 und 2,4 Milliarden Euro anstatt den bislang angepeilten 2,4 bis 3,0 Milliarden Euro.
Die Erträge im Europaverkehr, insbesondere in den Heimmärkten Deutschland und Österreich, seien durch anhaltende Überkapazitäten auf den Kurzstrecken unter Druck, teilte die Airline mit. Aggressiv in den Markt drängende Wettbewerber seien zudem bereit, erhebliche Verluste hinzunehmen, um ihre Marktanteile auszubauen. Der Ausblick berücksichtige zudem einen Anstieg der Treibstoffkosten. Sie dürften trotz eines jüngsten Rückgangs des Ölpreises um voraussichtlich 550 Millionen Euro über dem Vorjahr liegen.
In seinem Finanzbericht für das erste Halbjahr 2019 wird der Konzern auch eine Rückstellung für steuerliche Risiken in Höhe von 340 Millionen Euro bilden. Die Rückstellung betrifft eine offene Steuerangelegenheit in Deutschland aus den Jahren 2001 bis 2005.