Berlin (Reuters) - Im Streit zwischen der Lufthansa und der Kabinengewerkschaft UFO um Freistellungen vom Dienst haben sich beide Seiten teilweise vor Gericht geeinigt.
Der frühere UFO-Chef Nicoley Baublies sagte Reuters, statt der ursprünglich vom Konzern verlangten Summe von rund 235.000 Euro müsse er nun nur etwa 17.000 Euro zahlen. Zuerst hatte der "Spiegel" darüber berichtet. Eine Lufthansa-Sprecherin erklärte, dass man sich im Juli vor Gericht geeinigt habe, nannte aber keine Details. In Kürze steht einer weiterer Termin in der Sache vor dem Arbeitsgericht Darmstadt mit UFO bevor.
Über die Freistellungspraxis liegt die Lufthansa mit der Gewerkschaft schon länger im Clinch. Sie fordert hohe Summen gezahlter Gehälter von einzelnen UFO-Mitgliedern, weil diese nach Auffassung des Unternehmens ohne Erlaubnis zu viel Arbeitszeit mit Tarifverhandlungen und Gewerkschaftsarbeit verbracht hätten. UFO hat in der Vergangenheit argumentiert, die Betroffenen hätten sich an bestehende Abmachungen gehalten.