Reuters

BASF steht auch im dritten Quartal unter Druck

27.09.2019
um 09:32 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Der Chemieriese BASF kann auch für das dritte Quartal keine Besserung vermelden.

Die Absatz-Volumnia seien im Juli und August gesunken, die Entwicklung im September habe sich dann nicht geändert, sagte BASF-Chef Martin Brudermüller am Freitag bei einem Investorentag im belgischen Gent. BASF bekomme weiter die schwächelnde Nachfrage aus der Automobilindustrie zu spüren. Im Agrar-Geschäft könne der Ludwigshafener Konzern indes über einen guten Saisonstart in Südamerika berichten. Der Ertrags-Mix in Juli und August ähnele dem aus dem Vorquartal. Im zweiten Quartal hatte BASF einen deutlichen Gewinnrückgang vermeldet.

Brudermüller hatte erst zur Jahresmitte die Prognose senken müssen. Der Konzern leidet unter dem Handelskonflikt zwischen den USA und China, auch die Unsicherheit um den Brexit belastet. Zentrale Kundengruppen wie die Automobilindustrie schwächeln, gerade konjunkturabhängige Hersteller von Basischemikalien bekommen das lahmende Wachstum der Weltwirtschaft zu spüren.

Brudermüller ist bereits dabei, BASF mit einer neuen Konzernstrategie wetterfest zu machen. Dazu gehört auch ein Sparprogramm. Diese Schritte wurden bereits im November bekannt gegeben und sollen ab Ende 2021 einen Ergebnisbeitrag von jährlich zwei Milliarden Euro bringen, wie er erneut bekräftigte. BASF will zudem weltweit 6000 der 122.000 Stellen streichen. Dieses Ziel solle so schnell wie möglich erreicht werden, sagte Brudermüller, der auch die Jahresprognose und die Mittelfrist-Ziele des Konzerns bekräftigte. Zu den Mittelfrist-Zielen gehört auch, die Dividende jährlich zu steigern.

BASF SE

WKN BASF11 ISIN DE000BASF111