Sydney (Reuters) - Die australische Wirtschaft bekommt die Auswirkungen der verheerenden Buschbrände immer stärker zu spüren.
Der weltgrößte Bergbaukonzern BHP meldete am Dienstag eine Beeinträchtigung seiner Kohleförderung. Die starke Rauch- und Staubbildung führe dazu, dass manche Maschinen langsamer betrieben werden müssten. Außerdem hätten Mitarbeiter sich freistellen lassen, um ihren Grund und Boden vor dem Feuer zu schützen. Die Tourismus- und die Versicherungsbranchen erwarten finanzielle Belastungen von jeweils einer Milliarde Australische Dollar (620 Millionen Euro). Unter den Volkswirtschaften der Welt steht Australien an 14. Stelle.
An der Ostküste brennen weiter Feuer, obwohl in den vergangenen Tagen starke Regenfälle eine gewisse Erleichterung brachten. Mehrere Bundesstaaten stellen sich allerdings auf steigende Temperaturen und starke Winde ein, die die Brände wieder anfachen könnten. Behörden sprachen daher von einer "extremen Feuergefahr" in einigen Gebieten. Durch die Buschbrände sind bereits 29 Menschen und Millionen Tiere ums Leben gekommen. Betroffen ist ein Gebiet, dass von der Größe etwa einem Drittel der Fläche Deutschlands entspricht.