Reuters

Blatt - Volkswagen verhängt für 2016 Beförderungsstopp

25.10.2015
um 11:06 Uhr

Berlin (Reuters) - Volkswagen will infolge des Abgasskandals einem Medienbericht zufolge im kommenden Jahr keine Beförderungen vornehmen.

Dies sei ein Teil des verschärften Sparkurses, auf den sich der Markenvorstand und Betriebsrat geeinigt hätten, berichtet das "Manager Magazin" am Samstag vorab unter Berufung auf VW-Insider. Darüber hinaus sei geplant, bei der nächsten Generation des Kassenschlagers Golf möglichst viele aktuelle Bauteile erneut zu verwenden und dadurch Hunderte Millionen Euro zu sparen. Dem Blatt zufolge werden die Kosten im Zusammenhang mit der Affäre um die Manipulation von Diesel-Emissionswerten auf mehr als 30 Milliarden Euro veranschlagt. Ein Volkswagen-Sprecher lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. Der neue Konzernchef Matthias Müller hatte bereits Anfang des Monats einen harten Sparkurs sowie große Veränderungen im Konzern angekündigt.

Bei der Konzerntochter Audi sicherte Personalvorstand Thomas Sigi den Beschäftigten zu, dass die bis 2018 geltende Beschäftigungsgarantie eingehalten wird. "Diese Abmachung gilt", sagte Sigi laut einem Bericht der "Heilbronner Stimme" in einem Interview, das im Audi-Intranet veröffentlicht wurde. Audi wolle trotz des Diesel-Abgasskandals an seinen Wachstumszielen festhalten und wie geplant neue Mitarbeiter einstellen. Außerdem werde Audi auch im kommenden Jahr eine Erfolgsbeteiligung ausschütten. Die Mitarbeiter könnten mit einer "ansehnlichen Summe" rechnen.

Volkswagen AG Vz.

WKN 766403 ISIN DE0007664039