Berlin (Reuters) - Der Kasseler Salzproduzent K+S ist einem Medienbericht zufolge in fortgeschrittenen Gesprächen zum Verkauf seiner US-Tochter Morton Salt für etwa drei Milliarden Dollar.
Verhandelt werde darüber mit der Kissner Group, berichtete die Agentur Bloomberg am Sonntag unter Berufung auf Insider. Eine Einigung könne noch in dieser Woche bekanntgegeben werden, die Gespräche könnten aber auch noch scheitern. Kissner, die von der Stone Canyon Industries Holdings kontrolliert werde, habe andere Interessenten wie etwa Cerberus Capital Management ausgestochen. Ein K+S-Sprecher wollte sich den Angaben zufolge nicht äußern.
K+S hatte Anfang August erklärt, der Verkaufsprozess laufe wie geplant und es sei weiter das Ziel, noch 2020 zu einer schriftlichen Verkaufsvereinbarung zu kommen. K+S als weltgrößter Salzproduzent hatte im März angekündigt, sein Salzgeschäft in Nord- und Südamerika komplett verkaufen zu wollen, zu dem auch die in den USA bekannte Marke Morton Salt gehört. Damit will K+S beim Abbau seiner Schulden vorankommen, die durch eine neue Kali-Mine in Kanada angeschwollen waren.