Reuters

GM fürchtet Auswirkungen des Chipmangels beim Gewinn

10.02.2021
um 14:07 Uhr

Detroit (Reuters) - General Motors hat von der starken Nachfrage nach Kleinlastern und SUV während der Pandemie profitiert und den Gewinn kräftig gesteigert.

Im Schlussquartal sprang der Gewinn auf 2,8 Milliarden Dollar, wie der Detroiter Autokonzern am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr hatte ein Verlust von knapp 200 Millionen Dollar zu Buche gestanden. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,93 Dollar und damit deutlich über den 1,64 Dollar, die Analysten erwartet hatten. Die GM-Aktien legten nach der Veröffentlichung der Zahlen vorbörslich an der Wall Street fast vier Prozent zu.

GM teilte mit, man rechne wegen des Chipmangels mit kurzfristigen Auswirkungen auf den Gewinn sowie den Barmittelzufluss (Cash-flow). Folgen beim Schwenk in die Elektromobilität erwartet das Management indes nicht. GM hatte am Vortag die Produktionskürzungen in mehreren Fabriken ausgeweitet. Der größte US-Autobauer geht inzwischen dazu über, halbfertige Fahrzeuge solange zu parken, bis wieder Chips geliefert werden. Weltweit bleibt kaum ein großer Hersteller von dem Halbleiter-Mangel verschont, der durch die Sanktionen der ehemaligen US-Regierung gegen chinesische Chipfabriken verschärft wurde. Lediglich Toyota hat es bisher geschafft, durch eine kluge Bevorratung die Folgen des Chipmangel in Grenzen zu halten.

General Motors Co.

WKN A1C9CM ISIN US37045V1008