Reuters

Verteidigungsministerium - Rechnen weiter mit gemeinsamer Kampfjet-Entwicklung

19.02.2021
um 13:42 Uhr

Berlin (Reuters) - Trotz anhaltender Differenzen über die Arbeitsanteile an dem gemeinsamen europäischen Kampfjetprojekt ist das Verteidigungsministerium optimistisch, dass der Einstieg noch vor Herbst gelingt.

"Wir planen nach wie vor, eine 25-Millionen-Euro-Vorlage dem Haushaltsauschuss vorzulegen", sagte ein Sprecher am Freitag in Berlin. Diese Vorlage gilt als Einstieg in eine dann fünf Milliarden Euro teure Entwicklungsphase. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und ihre französische Kollegin Florence Parly hatten am Donnerstag vergeblich versucht, eine Lösung zu finden. Der Sprecher des Ministeriums wollte sich nicht zu konkreten Problemen äußern.

Anfang Februar hatten auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron den Streit zwischen Ministerien und Rüstungsindustrie über die nationale Aufgabenverteilung bei der Entwicklung des Jets nicht beilegen können. Das unter dem Kürzel FCAS bekannte Luftkampfsystem soll ab 2040 nach und nach den deutschen Eurofighter und die französische Rafale ablösen. Doch Frankreich, Deutschland und Spanien streiten wie bei früheren gemeinsamen Rüstungsprojekten darum, wie die Produktionsanteile unter den Firmen aufgeteilt werden.

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