Reuters

Bundesamt - Bundesbehörden von Hackerangriffen auf E-Mail-Programme betroffen

09.03.2021
um 07:32 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Von den Hacker-Angriffen auf E-Mail-Programme von Microsoft sind nach Angaben des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auch sechs Bundesbehörden betroffen.

"Dabei ist es in vier Fällen zu einer möglichen Kompromittierung gekommen", hieß es in einer Sicherheitswarnung. Welche Behörden betroffen sind, war am Dienstag zunächst nicht klar. Das BSI erklärte, es habe allen diesen Behörden Hilfe angeboten und unterstütze auch bereits einzelne von ihnen.

"Die Zahl der dem BSI Lagezentrum gemeldeten kompromittierten Exchange-Systeme steigt kontinuierlich", betonten die IT-Experten. Es gelte weiterhin, dass die durch Microsoft bereitgestellten Sicherheitsupdates möglichst sofort installiert werden sollten.

Der Hacker-Angriff war vergangene Woche bekannt geworden. Microsoft hatte mitgeteilt, eine Cyberspionage-Gruppe mit Verbindungen zu China habe über bisher unbekannte Schwachstellen Emails von Kunden gehackt. Die Angriffe richteten sich vor allem gegen US-Forschungseinrichtungen, die sich mit Pandemien beschäftigten, Hochschulen, Anwaltsfirmen oder Organisationen aus dem Rüstungssektor. Die Regierung in Peking wies die Vorwürfe zurück.

Microsoft Corp.

WKN 870747 ISIN US5949181045