Zürich (Reuters) - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat 2020 deutlich mehr Geld für Devisenmarktinterventionen zur Schwächung des Frankens in die Hand genommen als im Vorjahr.
Die Währungshüter kauften Fremdwährungen für 110 Milliarden Franken, wie aus dem am Montag veröffentlichten Geschäftsbericht der Notenbank hervorgeht. Im Vorjahr hatte sich die SNB mit 13,2 Milliarden Franken gegen eine wirtschaftsschädliche Aufwertung der in Krisenzeiten als sicherer Hafen gefragten Landeswährung gestemmt. Neben Eingriffen am Devisenmarkt setzt die SNB seit mehr als sechs Jahren auf historisch tiefe Negativzinsen. Ihre nächste geldpolitische Lagebeurteilung wollen die Währungshüter am Donnerstag veröffentlichen.