Reuters

Lufthansa streicht wegen Buchungseinbruch 33.000 Flüge ab Januar

23.12.2021
um 15:37 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Die Lufthansa streicht wegen sinkender Buchungszahlen in der wieder verschärften Corona-Pandemie zig Tausende von Flügen.

"Ab Mitte Januar bis Februar sehen wir einen scharfen Abriss in den Buchungen. Im Winterflugplan müssen wir daher im Konzern 33.000 Flüge oder rund zehn Prozent streichen", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" laut einer Vorabmeldung vom Donnerstag. Er warf der Europäischen Union vor, durch die Vorgaben zur Nutzung von Start- und Landerechten müsse die Lufthansa zu viele Flugzeuge abheben lassen. "Aufgrund der schwachen Nachfrage im Januar hätten wir sogar noch deutlich mehr Flüge reduziert. Aber wir müssen im Winter 18.000 zusätzliche, unnötige Flüge durchführen, nur um unsere Start- und Lande-Rechte zu sichern."

Die EU-Kommission hat die ursprüngliche Slotregel, nach der eine Airline mindestens 80 Prozent der Zeitfenster nutzen muss, um sie zu behalten, bis Oktober 2022 ausgesetzt. Es muss eine Quote von 64 Prozent erfüllt sein.

LUFTHANSA AG VNA O.N.

WKN 823212 ISIN DE0008232125