München (Reuters) - Das Bundeskartellamt geht dem Verdacht von Preisabsprachen bei Kabelherstellern nach.
Darunter ist auch die Leoni AG. Das Nürnberger Unternehmen bestätigte, dass es am Dienstag eine Durchsuchungsaktion gegeben habe. Ein Sprecher des Kartellamts sagte, die Behörde habe mehrere Hersteller von Kabeln und Leitungen und durchsucht. Namen der betroffenen Firmen nannte er nicht. Es gebe Verdachtsmomente, dass Unternehmen und Verbände unzulässigerweise Preise abgesprochen hätten. Dabei gelte aber die Unschuldsvermutung.
Laut Leoni geht es darum, "dass Kabelhersteller die Berechnung branchenüblicher Metallzuschläge in Deutschland miteinander koordiniert haben sollen". Mit diesen Zuschlägen passen Kabelhersteller die Preise etwa für Kupfer oder Aluminium an den tagesaktuellen Börsenkurs an. "Die Leoni AG kooperiert mit den Behörden und wird die Vorwürfe prüfen", teilte das Unternehmen mit.