Reuters

GDV - Wintersturm-Serie kostet Versicherer 1,4 Mrd Euro

25.02.2022
um 09:07 Uhr

München (Reuters) - Die Serie von drei Winterstürmen kostet die Versicherer in Deutschland nach Angaben des Branchenverbandes GDV rund 1,4 Milliarden Euro.

Der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, zog am Freitag in Berlin eine erste Schadenbilanz. "Drei schwere orkanartige Stürme in so kurzer Zeit sind bislang eher selten in Deutschland", sagte er. Die Versicherer deckten aber - anders als bei den Sturzfluten im vergangenen Sommer - einen Großteil des Schadens ab. Weit über 90 Prozent der Hausbesitzer seien gegen Sturmschäden versichert. Entsprechend zahlen sie allein für 900.000 beschädigte Häuser, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetriebe 1,25 Milliarden Euro. Der Rest entfällt auf 65.000 beschädigte Autos.

Die Stürme "Ylenia", "Zeynep" und "Antonia" waren über das vergangene Wochenende mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 Kilometern pro Stunde über Deutschland hinweggefegt und hatten vor allem im Norden größere Schäden verursacht. Zusammen reihen sie sich auf Platz drei der schwersten Winterstürme in Deutschland der vergangenen 20 Jahre ein. An "Kyrill", der 2007 versicherte Schäden von 3,6 Milliarden Euro verursachte, reichen sie aber bei weitem nicht heran. Rang zwei belegt "Jeanette", für die die Versicherer vor genau 20 Jahren 1,44 Milliarden Euro zahlen mussten.

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