Tuscaloosa (Reuters) - Der Autobauer Mercedes-Benz hat zur Produktion künftiger Elektroauto-Modelle in der Nähe seines US-Werkes in Tuscaloosa eine Batteriefabrik eröffnet.
Am Standort Bibb County im US-Bundesstaat Alabama sollen elektrische Antriebe für die SUV-Versionen der Luxuslimousine EQS und des nächst kleineren Modells EQE produziert werden. Diese sollen Ende des Jahres auf den Markt kommen. Insgesamt investiert der Stuttgarter Konzern von 2022 bis 2030 mehr als 40 Milliarden Euro in Elektroautos. Im Zuge der Klimaschutzpolitik weltweit soll die Marke mit dem Stern bis Ende des Jahrzehnts möglichst komplett auf batterieelektrische Modelle umgestellt sein, wenn die Nachfrage entsprechend ist.
Das Batteriewerk, das 600 Mitarbeiter beschäftigen wird, ist eines von neun weltweit. In Deutschland gibt es fünf Fabriken, dazu kommen die Werke in Jawor/Polen, Peking und Bangkok. In Bibb County arbeitet Mercedes-Benz mit dem japanische Modulhersteller Envision AESC zusammen. Mercedes-Benz will außerdem acht Batteriezellfabriken zusammen mit Partnerunternehmen aufbauen. Eine davon soll zusammen mit Stellantis und Total am Standort des Opel-Motorenwerkes in Kaiserslautern entstehen. Vier soll es in Europa geben, drei in Asien und eine in den USA.