Berlin (Reuters) - Der Windturbinenhersteller Nordex bestätigt trotz eines Umsatzeinbruchs und Millionenverlusten im ersten Halbjahr seine Prognose.
Der Umsatz sank infolge rückläufiger Installationen von Windkraftanlagen um 21 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte. Operativ entstand ein Verlust (Ebitda) von 173 Millionen Euro nach einem Gewinn von 68 Millionen Euro vor Jahresfrist.
Im zweiten Quartal seien die Installationen vor allem außerhalb Europas und Lateinamerikas geringer gewesen, erklärte das Unternehmen. Wie andere Unternehmen kämpft auch Nordex nach eigenen Angaben mit Verwerfungen an den Energie-, Rohstoff- und Logistikmärkten infolge der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine.
Nordex bestätigte die Erwartung, im laufenden Jahr einen Umsatz von 5,2 bis 5,7 Milliarden Euro und damit in der Größenordnung des Vorjahreswerts sowie eine Ebitda-Marge von minus vier bis null Prozent zu erreichen. Im ersten Halbjahr belief sich die Marge auf minus 8,1 Prozent. Mittelfristig erwartet das Unternehmen nach eigenen Angaben unverändert eine Marge von acht Prozent.
(Bericht von Jörn Poltz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)