Düsseldorf (Reuters) - Die Deutsche Post-Tochter Supply Chain rechnet trotz der steigenden Energiepreise, hoher Inflation und globaler Spannungen mit weiterem Wachstum.
"Ich sehe keinen Grund, warum sich unser Wachstumstempo verändern sollte", sagte der Chef der Sparte, Oscar de Bok, am Mittwoch. Die Sparte verfüge als Kontraktlogistiker über langfristige Verträge, die auch Klauseln für Anpassungen etwa bei den Energiepreisen enthielten. "Das Wachstum, das wir bisher gesehen haben, wird sich fortsetzen", fügte er hinzu. Die Sparte hatte im ersten Halbjahr ihren Umsatz um rund 20,3 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro gesteigert, der operative Ertrag legte um 23 Prozent auf 449 Millionen Euro zu.
Die Post-Sparte übernimmt Lieferketten für ihre Kunden, sie bearbeitet, verpackt und versendet Güter. Supply Chain arbeitet dabei mit ihren Dienstleistungen rund um Lagerhäuser für zahlreiche Branchen - neben der Pharma-Industrie sind dies auch Online-Händler, Modefirmen, Technologie-Unternehmen oder die Automobilbranche. De Bok kündigte am Mittwoch auch Investitionen von rund einer halben Milliarde Euro in den indischen Markt an. Die Summe solle binnen fünf Jahren in den Ausbau von Lagerhäusern, Personal und Nachhaltigkeitsinitiativen fließen. Auch in Indien erwarte er weiteres Wachstum.
(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)