Bangalore (Reuters) - Der Internet-Riese Amazon stellt einem Zeitungsbericht zufolge unprofitable Sparten auf den Prüfstand.
Zur Debatte stehe auch die Geräte-Sparte, zu der der Sprachassistent Alexa gehört, berichtete das "Wall Street Journal". Allein diese Sparte des weit verzweigten Konzerns habe zuletzt einen operativen Jahresverlust von mehr als fünf Milliarden Dollar gemacht. Den Mitarbeitern einiger Bereiche habe Amazon empfohlen, sich nach Stellen anderswo im Unternehmen umzusehen. Der Amazon-Aktienkurs sprang um mehr als elf Prozent in die Höhe.
Der Konzern erklärte, selbstverständlich prüfe er angesichts des wirtschaftlichen Umfelds Möglichkeiten zur Kostensenkung. Amazon sei aber zuversichtlich, was die Zukunft von Alexa angehe. Die sprachgesteuerte Assistenzfunktion sei ein wichtiges Geschäft und Investitionsfeld für Amazon.
Einige der großen Tech-Konzerne in den USA bemühen sich zurzeit um Kostensenkungen und haben Stellenstreichungen angekündigt, zuletzt die Facebook-Mutter Meta. Auch Twitter hat nach der Übernahme durch Tesla-Chef Elon Musk massive Stellenstreichungen angekündigt.
(Bericht von Chavi Mehta und Nivedita Balu, geschrieben von Olaf Brenner, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)