Frankfurt (Reuters) - Die britische Finanzmarktaufsichtsbehörde (FCA) hat der spanischen Bank Santander eine Strafe von 107,7 Millionen Pfund (rund 125 Millionen Euro) wegen "ernsthaften und fortbestehenden" Mängeln bei der Geldwäsche-Prävention aufgebrummt.
Die britische Tochter der spanischen Bank habe zwischen Dezember 2012 und dem 17. Oktober 2017 bei der Aufsicht und Umsetzung der Geldwäschepräventionssysteme versagt, teilte die FCA am Freitag mit. "In einem Fall öffnete ein Kunde für seine kleine Übersetzungsfirma ein Konto mit einem geschätzten monatlichen Einkommen von 5000 Pfund. Doch innerhalb von sechs Monaten erreichten die Einzahlungen in Millionenbeträge, die der Kunde schnell auf andere Konten transferierte", erläuterte FCA-Chef Mark Stewart. Die Bank habe die Angaben der Kunden zur Herkunft der Gelder nicht ausreichend überprüft. Santander akzeptierte die Geldstrafe.
(Bericht von Huw Jones. Bearbeitet von Marta Orosz; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)