München (Reuters) - Der Ingolstädter Autobauer Audi hat im abgelaufenen Jahr angesichts der anhaltenden Verwerfungen in der Lieferkette weniger Autos verkauft als 2021.
Der Gesamtabsatz sei 2022 mit 1,61 Millionen Fahrzeugen um 3,9 Prozent geringer ausgefallen als vor Jahresfrist, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Damit verfehlte Audi seine selbstgesteckten Ziele: Im Herbst hatte der Autobauer seine Prognose für das Gesamtjahr auf 1,65 bis 1,75 Millionen Fahrzeuge gekappt, von zuvor 1,8 bis 1,9 Millionen.
Abwärts ging es vor allem auf dem wichtigsten Einzelmarkt China, wo Audi ein Absatzminus von 8,4 Prozent auf 642.548 Fahrzeuge verbuchte. Auch in den USA verkaufte die Volkswagen-Tochter 4,7 Prozent weniger Autos. Besser sah es dagegen auf dem europäischen Markt aus, wo die Verkäufe um 1,2 Prozent auf 624.498 Autos zulegten.
Aufwärts ging es bei den Elektroautos, wo der Absatz um gut zwei Fünftel auf 118.196 Fahrzeuge zulegte. Allerdings fiel das Plus geringer aus als bei der Konkurrenz aus München und Stuttgart, die jeweils ihren Absatz von Elektroautos mehr als verdoppelten.
(Bericht von Christina Amann, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)