Düsseldorf (Reuters) - Die Gewerkschaft Verdi macht im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post weiter Druck und unterstreicht ihre Forderung nach 15 Prozent mehr Lohn mit neuen Streiks.
Die Proteste seien wie geplant angelaufen, die Beteiligung sei gut, sagte eine Verdi-Sprecherin am Freitag. Verdi hatte bundesweit Beschäftigte in ausgewählten Betrieben in den Paket- und Briefzentren sowie in der Paket-, Brief- und Verbundzustellung zu ganztägigen Ausständen aufgerufen. "Die Streiks sind ein klares Zeichen unserer Mitglieder in Richtung Arbeitgeber", unterstrich Verdi- Verhandlungsleiterin Andrea Kocsis.
Verdi fordert angesichts der hohen Inflation 15 Prozent mehr Lohn für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten in Deutschland bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Post hatte die Gehaltsforderung bereits mehrfach als realitätsfern abgewiesen. Das Unternehmen hatte angekündigt, in der dritten Verhandlungsrunde am 8. und 9. Februar ein Angebot auf den Tisch legen zu wollen.
(Bericht von Matthias Inverardi, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)