Reuters

VW-Chefaufseher kündigt nach Abgasaffäre Umbau von Strukturen an

20.12.2015
um 10:21 Uhr

Berlin (Reuters) - Volkswagen hat nach Worten von Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch erste strukturelle Konsequenzen aus der Abgasaffäre gezogen.

"Wir werden die Kontrollmechanismen verbessern. Wir werden Prozesse nachschärfen, Verantwortlichkeiten klarer regeln und die Möglichkeit der IT zur Überwachung von Abläufen besser einsetzen", sagte Pötsch der "Welt am Sonntag" laut Vorabmeldung.

Konkret sollen bestimmte Mitarbeiter in der Motorenentwicklung häufiger die Positionen wechseln. "Die entsprechenden Mitarbeiter bleiben nur noch eine gewisse Zeit an einer bestimmten Stelle und wechseln dann", erklärte der Manager. So sollten verkrustete Strukturen verhindert werden. Darüber hinaus soll das Vieraugenprinzip gestärkt werden.

Der Wolfsburger Konzern ist zur größten Rückrufaktion seiner Geschichte gezwungen, weil er weltweit elf Millionen Dieselautos mit einer illegalen Software ausgestattet hatte. Diese senkt Abgaswerte nur auf dem Prüfstand, während im normalen Fahrbetrieb die Grenzwerte übertroffen werden.

VOLKSWAGEN AG VZO O.N.

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