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Lindner verspricht Startups - Mitarbeiterbindung über Firmenanteile wird attraktiver

24.03.2023
um 07:27 Uhr

Berlin (Reuters) - Bundesfinanzminister Christian Lindner hat Startups versprochen, noch in diesem Jahr die Mitarbeiterkapitalbeteiligungen deutlich anzuheben.

"Das wird dieses Jahr gelingen", sagte der FDP-Vorsitzende am Donnerstagabend in Berlin bei einem Termin des Startupverbandes. Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP werde sich rechtzeitig darauf verständigen. Der entsprechende Gesetzentwurf zum sogenannten Zukunftsfinanzierungsgesetz, mit dem der Finanzmarkt Deutschland modernisiert werden soll, liege fertig in der Schublade, unter anderem mit einer deutlich erhöhten Mitarbeiterkapitalbeteiligung. Lindner deutete an, Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) blockiere eine Einigung noch regierungsintern. Er werde ihn aber noch überzeugen. "Ich kriege den Robert schon dazu."

Für Startups soll die sogenannte Dry-Income-Problematik abgemildert werden. Diese entsteht, wenn Mitarbeiter ihre Firmenbeteiligungen bereits als Einkommen versteuern müssen, bevor sie diese verkaufen. Das kann derzeit zum Beispiel bei einem Wechsel des Arbeitgebers der Fall sein. Lindner will bei Mitarbeiterkapitalbeteiligungen den steuerlichen Freibetrag von derzeit 1440 auf 5000 Euro mehr als verdreifachen.

(Bericht von Christian Krämer; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)