Reuters

Studie - Energiekosten-Explosion löst Boom bei Heimspeichern aus

28.03.2023
um 13:52 Uhr

Düsseldorf/Frankfurt (Reuters) - Die im vergangenen Jahr in die Höhe geschossenen Energiepreise treiben einer Studie zufolge den Absatz von Heimspeichern voran.

Der Bestand der Anlagen, die den von Solaranlagen erzeugten Strom speichern, werde 2023 wohl von 650.000 auf gut eine Million klettern, teilte der Bundesverband Energiespeicher Systeme (BVES) unter Berufung auf eine Studie des Beratungsunternehmens 3Energie Consulting am Dienstag mit. Der Umsatz könne in von 2,4 auf drei Milliarden Euro steigen. Viele Menschen wollten bei der Strom-Versorgung unabhängiger werden. Ohne Speicher fließt der meiste zuhause erzeugte Solarstrom aus Photovoltaikanlagen ins Netz, wofür eine Einspeisevergütung gezahlt wird.

Zu den Unternehmen, die in dem Bereich in Deutschland Batterien vertreiben, gehören unter anderem BYD, die Shell-Tochter sonnen, E3/DC, Senec, LG Energy Solutions und der E-Auto-Pionier Tesla.

Zudem war der Absatz von Wärmespeicher, also elektrischen Wärmepumpen mit Pufferspeichern, der Studie zufolge im vergangenen Jahr höher als erwartet. Auch hier sei ein Treiber der Wunsch, die Energieversorgung selbst in die Hand zu nehmen. Gebremst werde die Entwicklung allerdings vom Fachkräftemangel und hohen Strompreisen, die sich vor allem beim Betrieb von Wärmepumpen bemerkbar machen. Der jährliche Zubau könne 2023 bei 354.000 liegen nach 236.000 im Jahr zuvor.

(Bericht von Tom Käckenhoff und Vera Eckert, redigiert von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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