Reuters

EnBW erhöht Buchungen von geplantem LNG-Terminal in Stade

25.04.2023
um 10:32 Uhr

Düsseldorf (Reuters) - Der Energiekonzern EnBW hat seine Buchungen für den geplanten Flüssiggas (LNG)-Terminal in Stade erhöht und damit dem Projekt weiteren Rückenwind gegeben.

Nach einer ersten Buchung im vergangenem Jahr über drei Milliarden Kubikmeter habe EnBW diese nun auf sechs Milliarden Kubikmeter verdoppelt, teilten der Versorger und das Betreiber-Konsortium Hanseatic Energy Hub (HEH) am Dienstag mit. Alle Buchungen beinhalteten die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt auf Ammoniak als wasserstoffbasierten Energieträger umzusteigen. Die Anlage an der Elbe soll eine Kapazität von jährlich 13,3 Milliarden Kubikmeter haben. Eine Investitionsentscheidung wird Mitte des Jahres erwartet.

"Der Großteil unserer Kapazitäten ist jetzt langfristig vermarktet", sagte der Geschäftsführer und Mitgesellschafter des Hanseatic Energy Hub, Johann Killinger. Damit seien wichtige kommerzielle Weichen für die Projektumsetzung gestellt. Das Projekt wird von dem belgischen Netzbetreiber Fluxys, der Schweizer Investmentfirma Partners Group, dem Logistikkonzern Buss und dem Chemieriesen Dow unterstützt.

EnBW verwies darauf, dass in Stade die Umrüstung von verflüssigtem Erdgas auf wasserstoffbasierte Energieträger wie Ammoniak bereits eingeplant sei. "So fügt sich die Zusammenarbeit mit dem Hanseatic Energy Hub sehr gut in unsere Bestrebungen, bis 2035 klimaneutral zu werden", erklärte der Vorstand für Nachhaltige Erzeugungs-Infrastruktur, Georg Stamatelopoulos.

(Bericht Vera Eckert, Tom Käckenhoff; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

EnBW Energie Baden-Württemberg AG

WKN 522000 ISIN DE0005220008

Partners Group Holding AG

WKN A0JJY6 ISIN CH0024608827