(Reuters) - Der deutsche Flughafenbetreiber Fraport profitiert von der Rückkehr der Reiselust.
Dank steigender Passagierzahlen an seinem Hauptstandort Frankfurt und seinen Touristenflughäfen in Griechenland und der Türkei legten Umsatz und Betriebsgewinn im ersten Quartal zu, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Damit machte Fraport nach eigenen Angaben trotz der Streiks im März die Einbußen der Corona-Krise zum großen Teil wieder wett.
"Die zum Start in das neue Geschäftsjahr fortschreitende Erholung der Fluggastzahlen stärkt unser wirtschaftliches Ergebnis im ersten Quartal", erklärte Vorstandschef Stefan Schulte. "Für den Sommer erwarten wir in Frankfurt ein Wachstum von 15 bis 25 Prozent." Das Oster-Reisegeschäft stimme den Vorstand vorsichtig optimistisch.
Der Umsatz schnellte um knapp 42 Prozent auf 765,6 Millionen Euro hoch. Der Betriebsgewinn (Ebitda) stieg auf 158,3 Millionen Euro und erreichte damit sogar mehr als das Doppelte des Vorjahreswerts von 70,7 Millionen Euro. In dem traditionell schwachen Auftaktquartal verringerte sich der Nettoverlust auf 32,6 Millionen Euro von 118,2 Millionen Euro vor Jahresfrist. Fraport bekräftigte das Ziel, im Gesamtjahr einen Betriebsgewinn von 1,04 bis 1,2 Millionen Euro und einen Überschuss von 300 bis etwa 420 Millionen Euro zu erreichen. Am Flughafen Frankfurt erwartet das Unternehmen 80 bis 90 Prozent der Vorkrisenzahl von 70,6 Millionen Fluggästen.
Zuletzt hatte auch der Münchner Flughafen, in Deutschland die Nummer zwei nach Frankfurt, von einer deutlichen Erholung berichtet.
(Bericht von Jörn Poltz und Anneli Palmen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)