London (Reuters) - Wegen trüber Geschäftsaussichten hat die neue Konzernchefin Magherita Della Valle Vodafone eine Rosskur verordnet.
In den kommenden drei Jahren würden weltweit 11.000 Stellen gestrichen und der Konzern verschlankt, kündigte sie am Dienstag an. Das sind etwa zehn Prozent aller Beschäftigten. "Unsere Leistungen waren nicht gut genug. Wir werden unsere Organisation vereinfachen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen." Della Valle hatte den Job zum Jahreswechsel zunächst interimistisch übernommen und wurde im vergangenen Monat zur regulären Vorstandsvorsitzenden des britischen Mobilfunkers ernannt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 stieg der Konzernumsatz den Angaben zufolge um 0,3 Prozent auf 45,7 Milliarden Euro. Ein schwächelndes Deutschland-Geschäft und gestiegene Energiekosten drückten das operative Ergebnis um 1,3 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro. Für 2023/204 rechnet das Unternehmen mit einem Einbruch des Mittelzuflusses um etwa ein Drittel auf 3,3 Milliarden Euro. Analysten hatten bislang mit 3,6 Milliarden Euro gerechnet.
(Bericht von Paul Sandle; geschrieben von Hakan Ersen, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)