Reuters

Frankfurter Flughafen hinkt laut Fraport-Chef bei Erholung hinterher

17.05.2023
um 12:57 Uhr

Frankfurt (Reuters) - Der Flughafenbetreiber Fraport rechnet mit einer deutlich langsameren Erholung des Heimatstandorts Frankfurt im Vergleich zu seinen internationalen Flughäfen.

"Während wir im laufenden Geschäftsjahr bereits im internationalen Geschäft in Summe eine Erholung des Aufkommens auf Vorkrisenniveau erwarten, werden wir dieses Level in Frankfurt 2025 oder aber spätestens 2026 erreichen", heißt es in dem vorab veröffentlichten Redetext des Fraport-Chefs Stefan Schulte für die in der kommenden Woche anstehende Hauptversammlung. Der Frankfurter Flughafen komme unter anderem aufgrund des signifikanten Anteils an Geschäftsreisenden langsamer aus der Krise. In diesem Jahr werde mit einem Passagieraufkommen von bis zu 90 Prozent im Vergleich zu 2019 gerechnet, bekräftigte Schulte die zuvor gesetzte Prognose.

Deutlich schneller erholten sich die vorwiegend touristisch geprägten internationalen Airports. So steigerten die 14 von Fraport betriebenen Flughäfen in Griechenland ihr Wachstum in den ersten vier Monaten 2023 um knapp 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bereits 2022 begrüßten sie rund vier Prozent mehr Fluggäste als 2019 ? ein neues Allzeithoch. Wachstum wolle Fraport mit der organischen Weiterentwicklung des internationalen Portfolios erzielen, hieß es weiter von dem Betreiber, der an 28 Flughäfen auf vier Kontinenten aktiv ist. Große Zukäufe seien aktuell nicht geplant.

(Bericht von Nette Nöstlinger, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)

Fraport AG

WKN 577330 ISIN DE0005773303