Hamburg (Reuters) - Volkswagen hat den Verkauf seines Werks im russischen Kaluga und der dazu gehörigen Aktivitäten nach monatelangem Hin- und Her mit den Behörden über die Bühne gebracht.
Der Konzern habe seine Anteile an der Volkswagen Group Rus an den Finanzinvestor Art-Finance LLC und die russische Autohändlergruppe Avilon verkauft, teilten die Wolfsburger am Freitag mit. Die Transaktion umfasse die Produktionsstätte in Kaluga, die Importeursstruktur, bestehend aus dem Vertrieb und dem After-Sales-Geschäft, sowie die Lager- und Finanzdienstleistungsaktivitäten mit allen zugehörigen Mitarbeitern. Zum Preis machte Volkswagen keine Angaben. Er soll laut Insidern bei 125 Millionen Euro liegen.
Das Werk Kaluga südlich von Moskau verfügt über eine Kapazität von 225.000 Fahrzeugen im Jahr. Es steht seit März 2022 wegen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine still.
(Bericht von Jan C. Schwartz; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)