Frankfurt (Reuters) - Die Deutsche Börse hat wie geplant ihr offizielles Angebot für den dänischen Finanzsoftware-Spezialisten SimCorp abgegeben.
Je SimCorp-Aktie würden 735 Dänische Kronen geboten, teilte die Deutsche Börse am Donnerstag zur Veröffentlichung der Angebotsunterlagen mit. Die Offerte startet am 25. Mai und läuft bis zum 13. Juli.
Insgesamt gibt der Frankfurter Börsenbetreiber damit 3,9 Milliarden Euro für die Akquisition aus, die er Ende April bereits angekündigt hatte. Zustande kommt der Zukauf, wenn eine Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent plus eine Aktie des Aktienkapitals und der Stimmrechte von SimCorp erreicht werden. Der Abschluss der Übernahme wird für das dritte Quartal erwartet.
Die Deutsche Börse ergänzt mit SimCorp das Daten-Analytik-Geschäft der Tochter Qontigo, in der auch das Geschäft mit Börsenindizes gebündelt ist. SimCorp arbeitet seit 2021 mit der Deutsche-Börse-Tochter Qontigo zusammen. Künftig sollen der Daten- und Analytik-Spezialist, SimCorp sowie der Stimmrechtsberater ISS in einem neuen Segment namens "Investor Management Solutions" gebündelt werden.
(Bericht von Myria Mildenberger; redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)