Reuters

Urlaub in der Türkei besonders günstig - in der Schweiz am teuersten

30.05.2023
um 09:17 Uhr

Berlin (Reuters) - Urlaub in Südeuropa ist für Deutsche teils deutlich billiger als in der Heimat.

Selbst in Italien, wo das Preisniveau unter ausgewählten Urlaubsländern im Süden und Osten Europas am höchsten ist, waren im März Restaurants und Hotels immer noch fünf Prozent günstiger als in Deutschland. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag zu seiner Auswertung mit. "Gestiegene Energie- und Lebensmittelkosten schmälern das Budget vieler Menschen in Deutschland für Urlaubsreisen", betonten die Statistiker. "Gerade in süd- und südosteuropäischen Urlaubsländern ist jedoch das Preisniveau bei Gaststätten- und Hoteldienstleistungen deutlich niedriger als in Deutschland."

In Kroatien und auch Zypern war es für deutsche Touristinnen und Touristen sogar 17 Prozent billiger. In Spanien, Polen und Tschechien zahlten Urlauberinnen und Urlauber für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen 18 Prozent weniger als in Deutschland, in Griechenland 21 Prozent sowie in Portugal und Malta jeweils 28 Prozent weniger. Noch günstiger waren Montenegro und Rumänien: Hier kosteten Hotelaufenthalte und Restaurantbesuche etwa 46 Prozent weniger als in Deutschland. "In der Türkei und Albanien war das Preisniveau von allen ausgewählten Staaten am niedrigsten", fand das Bundesamt heraus. Beide Urlaubsländer waren mehr als die Hälfte (56 Prozent) preisgünstiger.

Teurer als zwischen Rügen und Bodensee ist der Urlaub dagegen in Nordeuropa sowie in einigen Nachbarländern. In der Schweiz müssen Reisende am tiefsten in die Taschen greifen: Hotel- und Restaurantbesuche kosteten dort 61 Prozent mehr als in hierzulande. Auch Dänemark und Norwegen waren mehr als 40 Prozent teurer. Finnland ist im Vergleich dazu etwas günstiger ? aber auch hier war der Urlaub immer noch 25 Prozent teurer als in Deutschland. In Irland mussten Touristinnen und Touristen 21 Prozent mehr bezahlen, in Schweden 17 Prozent und in Österreich 15 Prozent. Wer in das beliebte Urlaubsland Frankreich reiste, musste acht Prozent mehr berappen.

(Bericht von Rene Wagner, redigiert von Sabine Ehrhardt - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)