Zürich (Reuters) - Schon vor dem erwarteten Stellenabbau wollen viele Mitarbeiter die Credit Suisse verlassen.
Jede Woche erhalte die Schweizer Großbank rund 200 Kündigungen, wie eine mit der Situation vertraute Person sagte. Zuvor hatte die Zeitung "Blick" berichtet, dass das Institut täglich bis zu 150 Kündigungen erhalte. Vor allem im Investmentbanking sowie in den Regionen Asien-Pazifik und Amerika wollten Angestellte den vor der Notübernahme durch den größeren Rivalen UBS stehenden Konzern verlassen, schrieb die Zeitung. Credit Suisse wollte sich nicht zu den Kündigungen äußern.
Insgesamt beschäftigte der Konzern zuletzt rund 50.000 Personen. In Zusammenhang mit der Übernahme dürften Experten zufolge bei der Credit Suisse Tausende von Jobs wegfallen. Damit will die UBS sparen. Angesichts der bevorstehenden Kürzungen und den erwarteten organisatorischen Umwälzungen schauen sich Insidern zufolge aber bereits viele Angestellte nach neuen Arbeitgebern um.
(Bericht von Noele Illien; geschrieben von Oliver Hirt; redigiert von Elisa Martinuzzi und redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)