Zürich (Reuters) - Die UBS hat eine der letzten Hürden auf dem Weg zum Vollzug der Credit-Suisse-Übernahme genommen.
Die Großbank einigte sich mit der Regierung auf die Bedingungen für die Absicherung von möglichen Verlusten aus dem Verkauf von Credit-Suisse-Vermögenswerten, wie die UBS und die Regierung am Freitag mitteilten. Der Vertrag laufe bis zur endgültigen Verwertung des garantierten Portfolios. Für Bund und UBS stehe im Vordergrund, mögliche Verluste und die Risiken zu minimieren, so dass die Bundesgarantie möglichst nicht in Anspruch genommen werden müsse. Um eine Zahlung im Rahmen der Garantie zu erhalten, sei die UBS zudem an die Aufrechterhaltung des Schweizer Hauptsitzes gebunden.
Im März hatte die Schweizer Regierung eine Übernahme der vor der Zahlungsunfähigkeit stehen Credit Suisse durch ihren größeren Rivalen für drei Milliarden Franken orchestriert. Teil des über ein Wochenende ausgehandelten Rettungspakets waren auch staatliche Garantien. So trägt die UBS die ersten fünf Milliarden Franken an Verlusten aus dem Verkauf von schwer zu bewertenden Aktiva, die die UBS im Rahmen der Transaktion von der Credit Suisse übernimmt. Darüber hinausgehende Verluste im Umfang von bis zu neun Milliarden Franken übernimmt der Schweizer Staat.
(Bericht von Oliver Hirt, redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)