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TUI setzt auf gutes Sommergeschäft - Antalya und Mallorca beliebt

14.06.2023
um 08:37 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Touristikkonzern TUI spürt zunehmend mehr Normalität: Die Deutschen buchen ihren Urlaub wieder deutlich früher und die Gästezahlen liegen wieder über dem Niveau von vor der Corona-Krise 2019.

TUI profitiere von der guten Nachfrage und organisiere inzwischen etwa jede dritte Veranstalterreise, sagte TUI-Deutschland-Chef Stefan Baumert am Dienstagabend in Berlin. "Wir blicken auf eine starke Sommersaison und in den letzten Wochen erstmals auch wieder mit Gästezahlen über dem Jahr 2019." TUI-Urlauber hätten im Schnitt zwei Wochen früher gebucht als im vorigen Jahr. Wegen der Virus-Pandemie, Reisebeschränkungen und wirtschaftlicher Unsicherheit hatten die Deutschen seit Corona sehr kurzfristig gebucht.

Der Trend zu Kurz- und Mittelstreckenzielen verstärkt sich derweil erneut. Dabei führt jede fünfte TUI-Reise nach Griechenland. Größter Gewinner sei hier die Insel Kreta, erklärte das Unternehmen. Die beliebteste Insel bleibe aber Mallorca. Auch die Türkei legt kräftig zu, wie Baumert betonte. "Rund 15 Prozent unserer Gäste aus Deutschland entscheiden sich für einen Urlaub an türkischen Stränden." Im Sommer lieferten sich Antalya und Mallorca immer wieder ein Kopf-an-Rennen um den Spitzenplatz in der Gästegunst. In Antalya verzeichne der Konzern hohe Zuwächse und habe deshalb sein Angebot stark ausgebaut. "Wir erwarten hier in diesem Jahr über eine Million Urlaubsgäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz", sagte Baumert.

Bei den Fernreise-Zielen bleiben die USA die Nummer eins. Thailand erlebt den Angaben zufolge mit über 150 Prozent Zuwachs ein deutliches Comeback und klettert auf Platz zwei. Die begehrtesten Ziele sind hier laut TUI weiter Bangkok, Khao Lak und Koh Samui, vor Indonesien, den Malediven und Mexiko.

(Bericht von Klaus Lauer; redigiert von Hans Seidenstücker - Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)