München (Reuters) - Der österreichische Energieversorger Verbund hat weiter massiv von gestiegenen Strompreisen profitiert.
Der Betriebsgewinn (Ebitda) legte im ersten Halbjahr um 63,6 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zu, wie der Kraftwerksbetreiber am Donnerstag mitteilte. Das Konzernergebnis erhöhte sich um 57,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro.
Die stark gestiegenen Terminkurse auf dem Großhandelsmarkt für Strom hätten sich deutlich positiv auf das Ergebnis ausgewirkt, erklärte der Konzern. Die Spotmarktpreise seien hingegen zurückgegangen. Zu dem Ergebnisanstieg beigetragen habe auch eine höhere Stromerzeugung mit Photovoltaik- und Windkraftanlagen, vor allem in Spanien. Die staatlichen Vorgaben zur Gewinnabschöpfung in Österreich und Rumänien belasteten das Ergebnis mit 172 Millionen Euro.
Verbund fasste die Spannen seiner Gewinnerwartung für das Gesamtjahr enger. Erwartet werden nun ein Ebitda zwischen 3,8 und 4,2 Milliarden Euro und ein Konzernergebnis zwischen 2,05 und 2,3 Milliarden Euro. Die Ausschüttungsquote soll unverändert zwischen 45 und 55 Prozent des um Einmaleffekte bereinigten Konzernergebnisses betragen.
(Bericht von Jörn Poltz. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)