Frankfurt (Reuters) - Weitere trübe Nachrichten aus dem chinesischen Immobilienmarkt schicken den Dax zum Wochenausklang in den Keller.
Der deutsche Leitindex notierte zum Handelsstart am Freitag 0,7 Prozent schwächer bei 15.571 Punkten.
Für schlechte Stimmung sorgte wieder einmal der kriselnde chinesische Immobilienentwickler Evergrande. Der Branchenriese hat bei einem US-Insolvenzgericht einen Antrag auf Gläubigerschutz in den USA gestellt. "Es fühlt sich für Anlegerinnen und Anleger aktuell wie eine Abwärtsspirale an", sagte Thomas Altmann, Portfoliomanager vom Vermögensverwalter QC Partners. "China ist längst vom lokalen zum globalen Börsenthema aufgestiegen. Und so werden die schwache Wirtschaft und die Immobilienkrise immer mehr zur Belastung für die Börsen weltweit."
Im Rampenlicht bei den Einzelwerten standen Suse. Die Titel der Linux-Softwarefirma sprangen um knapp 60 Prozent auf 15,25 Euro. Der schwedische Finanzinvestor EQT will die Nürnberger gut zwei Jahre nach ihrem Börsengang wieder von der Börse nehmen. EQT kündigte am Donnerstagabend ein Übernahmeangebot an die übrigen Aktionäre über 16 Euro je Aktie an, mit dem Suse mit 2,72 Milliarden Euro bewertet wird.
(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)