Frankfurt (Reuters) - Nach einem schwachen Wochenstart wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Dienstag erneut niedriger starten.
Am Montag hatte er 1,1 Prozent tiefer bei 15.727 Punkten geschlossen. Vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Mittwoch sind die Anleger nervös. Die meisten Marktteilnehmer gehen zwar davon aus, dass die US-Währungshüter eine Pause bei den Zinserhöhungen in ihrem Kampf gegen die Inflation einlegen werden. Die Datenlage, von der die größten Zentralbanken ihre nächsten Schritte abhängig machen wollen, bleibt allerdings uneinheitlich.
Im Tagesverlauf legt das EU-Statistikamt Eurostat die endgültigen Inflationsdaten für den Euroraum im August vor. Wie aus den vorläufigen Zahlen hervorgeht, hatte sich der Preisauftrieb trotz der Serie von Zinserhöhungen der EZB nicht weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im August wie bereits im Juli um 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Nun wird sich zeigen, ob die Schätzzahl Bestand hat oder nicht.
Zudem veröffentlicht die Industriestaaten-Organisation OECD am Vormittag neue Schätzungen zum Wachstum der Weltwirtschaft ebenso wie zur Inflation. Es wird damit gerechnet, dass sich das globale Wachstum dieses und nächstes Jahr abschwächt, nachdem es 2022 noch 3,3 Prozent betragen hatte. Die Schätzungen für Deutschland dürften ebenfalls ernüchternd ausfallen. Gleichzeitig werden die Inflationsraten in vielen Ländern vermutlich hoch bleiben, was weitere Zinserhöhungen erforderlich machen könnte.
Schlusskurse europäischer Indizes Stand
am vorangegangenen Handelstag
Dax
15.727,12
Dax-Future
15.863,00
EuroStoxx50
4.245,88
EuroStoxx50-Future
4.271,00
Schlusskurse der US-Indizes am Stand Veränderung
vorangegangenen Handelstag
Dow Jones
34.624,30 +0,0 Prozent
Nasdaq
13.710,24 +0,0 Prozent
S&P 500
4.453,53 +0,1 Prozent
Asiatische Indizes am Dienstag Stand Veränderung
Nikkei
33.188,58 -1,0 Prozent
Shanghai
3.122,28 -0,1 Prozent
Hang Seng
17.900,09 -0,2 Prozent
(Bericht von Zuzanna Szymanska, redigiert von. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)