Frankfurt (Reuters) - Die Commerzbank will einem Zeitungsbericht zufolge im Rahmen ihrer neuen Strategie mindestens die Hälfte ihres Gewinns an die Aktionäre ausschütten.
Der Vorstand peile eine Mindestausschüttung von 50 Prozent an, berichtete das "Handelsblatt" am Freitag unter Berufung auf mit dem Thema vertraute Personen. Zudem solle die Eigenkapitalrendite steigen: 2024 auf mehr als acht Prozent, 2025 auf mehr als neun Prozent und 2026 auf mehr als zehn Prozent. Die Commerzbank wollte den Bericht nicht kommentieren. An der Börse waren die Anleger nicht begeistert: Die Commerzbank-Aktien bauten ihre Verluste im Dax aus und lagen zuletzt knapp vier Prozent im Minus.
Das Filialnetz solle im Wesentlichen so erhalten bleiben, größere Personalabbauprogramme seien nicht geplant, schrieb die Zeitung weiter. Im Privatkundengeschäft wolle das Institut unter anderem das Geschäft mit vermögenden Kunden ausbauen. Dazu wolle die Bank mehr Personal einstellen und auch die Augen nach Zukäufen aufhalten.
Unter Berufung auf Finanzkreise schrieb das "Handelsblatt" zudem, dass die neue Strategie noch nicht beschlossen sei. Vorstand und Aufsichtsrat würden kommende Woche darüber beraten, vorgestellt werden sollten die Pläne dann am 8. November.
(Bericht von Myria Mildenberger und Tom Sims; redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)