Reuters

Türkei - Landesweit Festnahmen nach Anschlag in Ankara

03.10.2023
um 11:02 Uhr

Istanbul (Reuters) - Nach dem Bombenanschlag in Ankara geht die Türkei weiter gegen mutmaßliche Verbindungsleute vor.

Innenminister Ali Yerlikaya schrieb am Dienstag auf der Plattform X, es habe landesweit 466 Einsätze gegen Einheiten der militanten kurdischen Gruppe PKK gegeben. Es seien 55 Verdächtige in 16 Provinzen festgenommen worden. Staatliche Medien berichteten, die Polizei habe in der Nacht landesweit etwa 145 Personen festgenommen. Sie würden verdächtigt, Verbindungen zur PKK zu haben.

Am Sonntag hatten zwei Angreifer in der Nähe von Regierungsgebäuden in Ankara eine Bombe gezündet. Dabei wurden beide Angreifer getötet und zwei Polizisten verletzt. Die PKK hatte die Tat für sich reklamiert. Die Türkei hatte daraufhin bereits Luftangriffe auf kurdische Ziele im Nordirak geflogen und Verdächtige in Istanbul festgenommen.

(Bericht von Burcu Karakas, geschrieben von Ralf Bode. Redigiert von Holger Hansen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)