Reuters

BMW mit Absatzplus im Sommer - Rückgang in China

10.10.2023
um 09:07 Uhr

Berlin (Reuters) - Der Münchner Autobauer BMW hat im Sommerquartal von guten Geschäften in Europa und Amerika profitiert.

Insgesamt verkaufte das Unternehmen 621.699 Fahrzeuge der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce, das sind 5,8 Prozent mehr als im Vorjahr, wie BMW am Dienstag mitteilte. Vertriebschef Pieter Nota sagte, das Unternehmen sei insgesamt auf Kurs, die Wachstumsziele für 2023 zu erreichen. In Europa schaffte BMW ein zweistelliges Absatzplus, in den USA wurden 7,8 Prozent mehr Autos an die Kunden übergeben. Auf dem wichtigsten Einzelmarkt China schwächelte der Fahrzeugabsatz allerdings. Hier verkauften die Münchner 1,8 Prozent weniger Fahrzeuge als vor Jahresfrist.

Für die ersten neun Monate meldete BMW ein Absatzplus von 5,1 Prozent auf gut 1,8 Millionen Fahrzeuge. Erst im August hatten die Münchner ihr Ziel für den Fahrzeugabsatz angehoben.

Zu den Wachstumstreibern zählten nach BMW-Angaben sowohl Premiumfahrzeuge als auch Elektroautos. Nota verwies darauf, dass in den ersten neun Monaten der Absatz bei vollelektrischen Fahrzeugen stärker zugelegt habe als der Elektroauto-Markt. Mit 93.931 Fahrzeugen verkaufte BMW 79,6 Prozent mehr Elektroautos als vor Jahresfrist. Für das Gesamtjahr hat sich BMW zum Ziel gesetzt, dass der Elektroauto-Anteil auf 15 Prozent des gesamten Absatzes steigt.

Besonderer Beliebtheit erfreue sich der vollelektrische i4, hieß es. Für das Schlussquartal hofft BMW auf zusätzlichen Schub durch die elektrische Version des neuen 5er. Nota verwies darauf, dass BMW dann über ein vollelektrisches Angebot in praktisch jedem Kernsegment verfüge. Bislang steht allerdings eine elektrische Version des Bestsellers 3er aus; die Münchner haben für 2025 die "Neue Klasse" angekündigt, die ein reines Elektroauto in diesem Segment umfassen soll.

(Bericht von Christina Amann. Redigiert von Olaf Brenner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter Berlin.Newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder Frankfurt.Newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)

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