Reuters

Frontstadt Awdijiwka in Ostukraine weiterhin schwer umkämpft

13.10.2023
um 12:37 Uhr

Kiew (Reuters) - Im Osten der Ukraine tobt die Schlacht um die Frontstadt Awdijiwka weiter.

Das Präsidialamt in Kiew meldete am Freitag schwere Kämpfe. Trotz "schwieriger Gefechte" und obwohl Russland seine Truppen erheblich verstärkt habe, behaupteten die ukrainischen Streitkräfte aber ihre Stellungen. Weitere Details wurden zunächst nicht bekannt.

Awdijiwka ist zu einem Symbol des Widerstands in dem seit Februar 2022 tobenden Krieg geworden. Der Ort liegt unweit der russisch-besetzten Stadt Donezk und damit in einer Region, die Russland eigentlich für sich beansprucht, jedoch bis heute nicht vollständig kontrolliert. Nach monatelanger Belagerung begannen russische Truppen diese Woche mit dem Angriff auf Awdijiwka. Es ist seit Monaten eine der wenigen Offensiven der russischen Truppen, deren Fokus zuletzt darauf lag, eine Gegenoffensive der Ukraine auszubremsen.

Ukrainische Behörden meldeten zudem einen russischen Angriff auf die Stadt Pokrowsk, die ebenfalls in der Region Donezk liegt. Dabei seien ein Mensch getötet und 13 weitere verletzt worden. Nach Angaben der Rettungskräfte wurden zwei Verwaltungsgebäude beschädigt. Drei Menschen seien lebend aus den Trümmern gezogen worden. Das Innenministerium teilte mit, Russland habe nach vorläufigen Erkenntnissen zwei Raketen vom Typ Iskander-M eingesetzt.

Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

(Bericht von Anna Pruchnicka, geschrieben von Christian Rüttger, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)