Frankfurt (Reuters) - Die Commerzbank und die Europäische Investitionsbank (EIB) wollen mit einem Kreditprogramm den Zugang der mittelständischen Wirtschaft zu Finanzmitteln stärken.
Im Rahmen des Programms könnten sich Unternehmen mit 250 bis 3000 Beschäftigten über die Commerzbank um langfristige Kredite bewerben, teilten das in Frankfurt ansässige Geldhaus und die EIB am Montag gemeinsam mit. Insgesamt würden Mittelständlern rund 400 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dabei gewähre die EIB Garantien, die bis zu 50 Prozent des Portfolios abdeckten.
Der Zugang zu Finanzmitteln für kleine und mittlere Unternehmen sei aufgrund der Folgen des Ukraine-Kriegs, steigender Zinsen, des Inflationsdrucks in den Lieferketten und des Rückgangs der Pandemie schwierig geworden, erklärten die Kooperationspartner. Der Bankensektor reagiere mit einer Verlagerung in risikoarme Vermögenswerte auf die sich verschlechternde Kreditqualität. Für Mittelständler könne es daher schwierig werden, sich neue Finanzierungen zu sichern. Die Zusammenarbeit von EIB und Commerzbank solle den Zugang zu günstigen Finanzierungsbedingungen erleichtern.
(Bericht von Frank Siebelt, redigiert von Ralf Banser; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)